Richtiges Heizen und Lüften in Mietwohnungen.

10. Oktober 2023

Ein angenehmes und gesundes Wohnklima ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Die richtige Balance zwischen Heizen und Lüften spielt dabei eine zentrale Rolle. Hier erfahren Sie, wie Sie Schimmel vermeiden, das richtige Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit herstellen und somit ein ideales Wohnklima schaffen können.

Schimmelbildung verhindern und ein gesundes Raumklima schaffen

Schimmel ist nicht nur unschön anzusehen, sondern kann auch gesundheitliche Probleme verursachen. Um Schimmelbildung zu verhindern, ist es wichtig, die Raumfeuchtigkeit gering zu behalten.

Hier sind einige Tipps:

  • Regelmäßiges Lüften: Um überschüssige Feuchtigkeit aus Ihren Räumen zu entfernen, lüften Sie regelmäßig. Statt dauerhaft Fenster zu kippen, stoßlüften Sie mehrmals am Tag, auch im Winter. Dies hilft, die Luft auszutauschen, ohne zu viel Wärme zu verlieren. Durch das Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern oder Türen entsteht ein effizienter Luftstrom, der für eine schnelle Belüftung sorgt. Beachten Sie die Tageszeit: Morgens und abends ist die Luft oft frischer. Nutzen Sie diese Zeiten zum Lüften.
  • Vermeiden Sie übermäßiges Heizen: Ein zu hoher Temperaturunterschied zwischen innen und außen kann zu Kondensationsproblemen führen. Halten Sie die Raumtemperatur konstant auf einem angenehm mittleren Niveau.
  • Heizen Sie auch wenig genutzte Räume: Vermeiden Sie es, Räume in Ihrem Zuhause komplett auszukühlen. Selbst ein leichtes Heizen auch von wenig genutzten Zimmern hilft, vorzubeugen.  Temperaturunterschiede von mehr als 5 Grad zwischen Räumen innerhalb der Wohnung können schnell zu einem Schimmelproblem führen, zum Beispiel wenn warme, feuchte Luft aus einem Wohnraum in kühlere Räume gelangt und dort an den Wänden kondensiert.

Das Verhältnis von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit

Die richtige Balance ist entscheidend für ein komfortables Wohnklima:

  • Optimale Raumtemperatur: Die ideale Raumtemperatur liegt normalerweise zwischen 18°C und 22°C.
    Dies kann je nach persönlicher Vorliebe variieren, aber versuchen Sie, nicht zu überheizen und sparen Sie so auch Energie.
  • Kontrollieren Sie die Luftfeuchtigkeit: Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60% ist in Innenräumen ideal.
    Messgeräte zur Überwachung der Luftfeuchtigkeit sind kostengünstig und helfen Ihnen dabei, das richtige Niveau aufrechtzuerhalten. In einem gut gedämmten Gebäude bereitet ein Wert von rund 60 Prozent in der Wohnung für einige Zeit vielleicht keine Probleme, bei schlechter Gebäudedämmung können an kalten Tagen schon 40 Prozent an den Wärmebrücken und in Raumecken zu viel sein. Liegt die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 50 Prozent, sollte gelüftet werden – spätestens aber dann, wenn die Fensterscheiben von innen beschlagen!

Fazit:
Ein gesundes Wohnklima, Schimmelvermeidung und die richtige Balance von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit sind entscheidend für Ihr Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Durch das Einhalten dieser Tipps können Sie nicht nur Energie sparen, sondern auch sicherstellen, dass Ihr Zuhause ein Ort des Wohlfühlens bleibt.

Grafik: Heizen und Lüften